Selbstkompetenzen


Der Begriff Selbstkompetenzen bezeichnet Fähigkeiten, die wir im Alltag meinen, wenn wir von einer gelungenen Persönlichkeitsentwicklung sprechen. Solche Fähigkeiten kann die Person selbstständig, also aus sich “selbst” heraus, ohne äußere Hilfe einsetzen. Das ist der Fall, wenn die betreffende Fähigkeit ins Selbst der Person integriert ist. Zwei Selbstkompetenzen stehen im Zentrum der PSI-Theorie: Handlungskompetenz (d. h. Vorsätze umsetzen) und Selbstwachstum (d. h. aus Fehlern lernen, an schmerzhaften Erfahrungen wachsen). 

 

Eng verbunden mit diesen beiden Fähigkeiten sind die Selbstmotivierung und die Selbstberuhigung.

Selbstmotivierung ist die Fähigkeit, positiven Affekt für die Handlungsausführung zu generieren. Selbstberuhigung ist die Fähigkeit, einen negativen Affekt herunterzuregulieren. Sie stellt den bei starkem negativen Affekt beeinträchtigten Selbstzugang wieder her (z. B. bei Angst, Schmerz, Unsicherheit). Diese beiden Schritte, das Zulassen von negativem Affekt und der spätere Selbstzugang, sind die Voraussetzungen für Selbstwachstum. Die Entwicklung von emotionsregulierenden Selbstkompetenzen wie Selbstmotivierung oder Selbstberuhigung beruht auf der ermutigenden bzw. beruhigenden Unterstützung durch Bezugspersonen. 

 

Neben der Selbstmotivierung und der Selbstberuhigung gibt es zahlreiche weitere Selbstkompetenzen, z. B. die Fähigkeit zur Selbstreflexion, Integrations- und Urteilsstärke, innere Freiheit, Selbstausdruck, ganzheitliches Fühlen oder Überblick bewahren.

Selbstkompetenzen - Fähigkeiten, die integrierte Bestandteile der Persönlichkeit sind